BUNDESFREIWILLIGENDIENST

Als Bundesfreiwillige*r im Jugendcafé

Auch im Jugendcafé gibt es seit einigen Jahren regelmäßig eine*n Bundesfreiwillige*n. In der Regel startet der einjährige Dienst im September. Als Bundesfreiwillige*r unterstützt Du die hauptamtliche Kraft während der Offenen Angebotszeiten, im Ferienprogramm und bei Reisen. Außerdem gehören die Teilnahme an Arbeitskreis- und Netzwerktreffen dazu. Du kannst eigene Ideen und Vorschläge einbringen und eigene Projekte und Angebote im Rahmen der Kinder- und Jugendarbeit durchführen. Eine Unterkunft in einer WG auf der Insel wird Dir zur Verfügung gestellt.

Die Bufdi-Stelle ab dem 1. September 2024 ist bereits vergeben.

Bundesfreiwillige 2022/23

Moin!

Ich bin Johanna Vogt, bin 19 Jahre alt, und komme aus Bremen. Ich habe 2022/23 als Bundesfreiwillige im Jugendcafé Norderney gearbeitet.

Meine Familie ist Norderney-Fan durch und durch: Seit Tag 1 mache ich hier mit meinen Eltern und meiner Schwester Urlaub. Die Insel war schon immer wie ein zweites Zuhause für mich. Dass ich mal ein ganzes Jahr hier wohnen würde, hätte ich nie im Leben gedacht.

Während der Oberstufe war mir schon klar, dass ich nach dem Abi ein BFD machen möchte. Im Norderneyer Morgen habe ich dann zufällig einen Bericht über meine Vorgängerin Jana gesehen, der mich sofort vom BFD im Jugendcafé überzeugt hat. Ein paar Monate später war alles in trockenen Tüchern und ich habe mich mit einem voll bepackten Auto und einer Menge Vorfreude und Aufregung auf den Weg nach Norderney gemacht.

Meine ersten Arbeitstage im JuCa waren sehr turbulent, da ich mich erstmal in die Betreuerinnenrolle einarbeiten musste, ich hatte in dem Bereich ja kaum Erfahrung. Aber nach kurzer Zeit habe ich eine Routine entwickelt, die Kinder und Jugendlichen besser kennengelernt und bin jeden Tag mit Vorfreude zur Arbeit gegangen. Ein Jahr später hat sich das nicht geändert: Auch heute, an meinem vorletzten Arbeitstag im JuCa, macht mir die Arbeit riesigen Spaß, und ich bin unfassbar traurig, mich morgen von den Kindern und Jugendlichen verabschieden zu müssen.

Auch das Leben in der Freiwilligen-WG, die in diesem Jahr zur Familie geworden ist, war eine einmalige Erfahrung. Mitten in den Dünen in einem eigenen Haus wohnen, 3 Minuten mit dem Fahrrad zum Strand brauchen und mit seinen besten Freunden zusammenzuwohnen: gibt es was Besseres? Natürlich hat das WG-Leben auch Herausforderungen mit sich gebracht. Das erste Mal alleine Wohnen, mit fremden Menschen zusammenziehen oder auf sich selbst gestellt sein: Herausforderungen, die wir als WG erfolgreich gemeistert haben.

Wenn ich jetzt auf das Jahr zurückblicke, fühlt es sich an wie ein Film: ich habe so unglaublich viel dazugelernt, habe Freunde fürs Leben gefunden und war so glücklich wie nie. Ein Abenteuer, dass ich jedem empfehlen kann!

Bundesfreiwillige 2021/22

Moin,

mein Name ist Jana Schulte-Ladbeck, ich bin 20 Jahre alt und komme ursprünglich aus dem Ruhrpott. Ich leiste meinen

Bundesfreiwilligendienst im Jahr 2021/22 im Jugendcafé Norderney ab.

Einen Freiwilligendienst abzuleisten, hatte ich eigentlich nie direkt für mein Leben geplant. Durch Corona war es mir jedoch nicht möglich, meinen eigentlichen Plan für das Jahr direkt nach dem Abitur umzusetzen. Deshalb habe ich mich letzten Endes gegen eine Europareise mit dem Wohnwagen und für einen Bundesfreiwilligendienst entschieden. Und da ich das Inselleben schon immer sehr interessant fand und mir die Arbeit mit Kindern seit jeher Spaß gemacht hat, kam mir die Stelle im Jugendcafé Norderney sehr gelegen.

Meinen Arbeitstag im Jugendcafé kann man ziemlich gut in zwei Teile einteilen. Am Vormittag gibt es für mich eher Organisatorisches zu tun. Dazu gehören zum Beispiel Ideen fürs Ferienprogramm zu sammeln und umsetzen oder an der Website des Jugendcafés zu arbeiten aber auch einkaufen zu gehen oder ein bisschen aufzuräumen. Wenn am Nachmittag dann die Kinder und Jugendlichen kommen, wird viel gespielt, gebacken oder gebastelt, je nachdem worauf die Kinder so Lust haben. Da erlebt und lernt man dann einige lustige Sachen wie zum Beispiel, dass man beim Backen besser immer gut aufpasst, wieviel Salz benutzt wird. Aber natürlich gibt es auch mal Konfliktsituationen zwischen den Kindern und Jugendlichen, in denen man vermitteln muss. Damit habe ich mich am Anfang meiner Zeit manchmal schwergetan, weil ich jetzt nicht mehr die Schülerin sondern die Betreuerin bin, die zur Lösung des Konfliktes dazu geholt wird.

Da ich für meinen Freiwilligendienst alleine auf die Insel gezogen bin, war es natürlich eine Umstellung, kurz nach dem Abitur auf eigenen Beinen zu stehen. Eine große Hilfe stellt dabei meine von der Einsatzstelle zugeteilte WG mit drei anderen Freiwilligen der Insel dar. So hat man nicht nur Kontakt zu Gleichaltrigen sondern mit der Zeit auch eine Familie auf der Insel. Mit meiner WG wohne ich nicht direkt in der Stadt Norderney, deswegen sehe ich schon morgens auf dem Weg zur Arbeit sehr viel von der Insel und ihrer unglaublich schönen Natur. Da ich im Zentrum einer Großstadt groß geworden bin, war es eine ganz neue Erfahrung für mich, die Jahreszeiten so intensiv zu erleben. Manchmal wünscht man sich natürlich dann schon eine U-Bahn oder ein Auto, wenn man gegen Windstärke 8 auf dem Fahrrad zur Arbeit anfährt und einem der Regen so richtig schön ins Gesicht peitscht.

Aber im Nachhinein sind es gerade solche kleinen Abenteuer, die mir im Gedächtnis bleiben werden.

Weitere Informationen zum Bundesfreiwilligendienst im allgemeinen findet ihr hier.