BUNDESFREIWILLIGENDIENST

Als Bundesfreiwillige*r im Jugendcafé

Auch im Jugendcafé gibt es seit einigen Jahren regelmäßig eine*n Bundesfreiwillige*n. In der Regel startet der einjährige Dienst am 1. August. Als Bundesfreiwillige*r unterstützt Du die hauptamtliche Kraft während der Offenen Angebotszeiten, im Ferienprogramm und bei Reisen. Außerdem gehören die Teilnahme an Arbeitskreis- und Netzwerktreffen dazu. Du kannst eigene Ideen und Vorschläge einbringen und eigene Projekte und Angebote im Rahmen der Kinder- und Jugendarbeit durchführen. Eine Unterkunft in einer WG auf der Insel wird Dir zur Verfügung gestellt.

Die Bufdi-Stelle ab 1. August 2022 ist bereits vergeben.

Bundesfreiwillige 2021/22

Moin,

mein Name ist Jana Schulte-Ladbeck, ich bin 20 Jahre alt und komme ursprünglich aus dem Ruhrpott. Ich leiste meinen Bundesfreiwilligendienst im Jahr 2021/22 im Jugendcafé Norderney ab.

Einen Freiwilligendienst abzuleisten, hatte ich eigentlich nie direkt für mein Leben geplant. Durch Corona war es mir jedoch nicht möglich, meinen eigentlichen Plan für das Jahr direkt nach dem Abitur umzusetzen. Deshalb habe ich mich letzten Endes gegen eine Europareise mit dem Wohnwagen und für einen Bundesfreiwilligendienst entschieden. Und da ich das Inselleben schon immer sehr interessant fand und mir die Arbeit mit Kindern seit jeher Spaß gemacht hat, kam mir die Stelle im Jugendcafé Norderney sehr gelegen.

Meinen Arbeitstag im Jugendcafé kann man ziemlich gut in zwei Teile einteilen. Am Vormittag gibt es für mich eher Organisatorisches zu tun. Dazu gehören zum Beispiel Ideen fürs Ferienprogramm zu sammeln und umsetzen oder an der Website des Jugendcafés zu arbeiten aber auch einkaufen zu gehen oder ein bisschen aufzuräumen. Wenn am Nachmittag dann die Kinder und Jugendlichen kommen, wird viel gespielt, gebacken oder gebastelt, je nachdem worauf die Kinder so Lust haben. Da erlebt und lernt man dann einige lustige Sachen wie zum Beispiel, dass man beim Backen besser immer gut aufpasst, wieviel Salz benutzt wird. Aber natürlich gibt es auch mal Konfliktsituationen zwischen den Kindern und Jugendlichen, in denen man vermitteln muss. Damit habe ich mich am Anfang meiner Zeit manchmal schwergetan, weil ich jetzt nicht mehr die Schülerin sondern die Betreuerin bin, die zur Lösung des Konfliktes dazu geholt wird.

Da ich für meinen Freiwilligendienst alleine auf die Insel gezogen bin, war es natürlich eine Umstellung, kurz nach dem Abitur auf eigenen Beinen zu stehen. Eine große Hilfe stellt dabei meine von der Einsatzstelle zugeteilte WG mit drei anderen Freiwilligen der Insel dar. So hat man nicht nur Kontakt zu Gleichaltrigen sondern mit der Zeit auch eine Familie auf der Insel. Mit meiner WG wohne ich nicht direkt in der Stadt Norderney, deswegen sehe ich schon morgens auf dem Weg zur Arbeit sehr viel von der Insel und ihrer unglaublich schönen Natur. Da ich im Zentrum einer Großstadt groß geworden bin, war es eine ganz neue Erfahrung für mich, die Jahreszeiten so intensiv zu erleben. Manchmal wünscht man sich natürlich dann schon eine U-Bahn oder ein Auto, wenn man gegen Windstärke 8 auf dem Fahrrad zur Arbeit anfährt und einem der Regen so richtig schön ins Gesicht peitscht.

Aber im Nachhinein sind es gerade solche kleinen Abenteuer, die mir im Gedächtnis bleiben werden.

Weitere Informationen zum Bundesfreiwilligendienst im allgemeinen findet ihr hier.